In Gemeinschaftsarbeit erwirtschafteten Freizeitfußballer 10000 Euro, die jetzt der vom Schicksal arg gebeutelten Familie Reischl aus Haselbach zugute kommen. Damit haben die Organisatoren Patrick Grünberger und Philipp Vaterl von der Raiffeisenbank im Landkreis Passau-Nord im Zuge des zweiten Benefiz-Raiffeisencups das Ergebnis aus dem Vorjahr übertroffen.
Die Motivation war groß, viel Geld zu sammeln Einen ganzen Tag lang haben 17 Freizeitmannschaften von einheimischen Firmen in der Fürstensteiner Dreifachturnhalle Fußball gespielt. Eine Damenmannschaft und ein Team von Fußballern mit Handicap komplettierten das Feld. Die ausgezeichnete Stimmung unter Aktiven und Zuschauern zeigte, mit welcher Freude hier mit dem Ziel gespielt wurde, möglichst viel Geld für die Familie Reischl zu erwirtschaften. Jede Mannschaft zahlte 300 Euro Startgeld, einige Spieler oder Firmen legten noch etwas drauf oder zahlten, obwohl sie gar keine Mannschaft stellen konnten. Das Team der Raiffeisenbank Passau Nord legte den Erlös eine Turniers im Sommer – 1500 Euro – drauf. Die Bewirtung erfolgte durch Mitarbeiter dieser Bank, die sich der Gratisgetränke der Brauerei Hutthurm bedienten.
Der Vorstand der Raiffeisenbank Passau Nord, Bernhard Bergmann, lobte bei der Siegerehrung seine Mitarbeiter für den großen selbstlosen Einsatz, besonders natürlich seine Organisatoren. Als Firma habe man sich auf die Wurzeln zurückbesonnen, denn schon Gründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen habe gemeint, "was einer alleine nicht schafft, das schaffen wir gemeinsam". Das hätten die vielen Helfer im Hintergrund und die Beteiligten heute eindrucksvoll bewiesen. Auch den Wirtschaftsjunioren dankte er, die sich durch Lisa Maier von ihrem Förderverein eingebracht haben. Schließlich lobte Bergmann das Promi-Neunmeterschießen, bei dem jeder der zehn Akteure 50 Euro zahlte.
Beim stimmungsvollen Abschluss gab es für die beiden Schiedsrichter Bernhard Enzesberger und Josef Ellinger viel Beifall, weil sie souverän und ohne Gage den ganzen Tag von der Bande aus die Spiele geleitet hatten. Von früh bis spät waren die Zuschauerränge gut besetzt, die Stimmung heizte Hallensprecher "Guiseppe" an. Als dann auch noch die spendablen Urlberger Buam als Seriensieger von der Mannschaft "ZF Hilft" abgelöst wurden, hatte Jugend gegen Erfahrung gesiegt, was die Anhänger der Jungen besonders freute. Auch eine Tombola gab es.
Neuer Rekord: 127 ToreUm den Sieg spielten die Teams von Gienger Passau und die Gienger Bichsn, die VR-Bank Passau (5. Platz), Aptar Freyung (6. Platz), Kasberger Passau, Heyco Allstars, Urlberger Buam (2. Platz), FuPa-Team (3. Platz), Raiba Ortenburg-Kirchberg v.W., Agrolohn, Troiber, ZF Hilft, SG St. Franziskus und St. Anna Wohnheim Freyung, Autohaus Zander (4. Platz), Raiba im Landkreis Passau-Nord (6. Platz), Putz Fenster & Türen und das Autohaus Hirschvogel. Im Halbfinale gewannen die Urlberger Buam gegen das Autohaus Zander mit 4:1, das Team ZF Hilft gegen FuPa mit 6:4 nach Neunmeterschießen. Im kleinen Finale dominierte FuPa gegen das Autohaus Zander mit 5:2, das Finale sicherten sich die Turniersieger ZF Hilft mit einem klaren 4:0. Mit 127 Toren gab es einen neuen Rekord.
Gewinner dieser Benefizaktion war aber die Familie Reischl mit ihren zwei Kindern, die nach einer schweren Erkrankung der Mutter, die jetzt an den Rollstuhl gefesselt ist, auf das Geld dringend angewiesen ist und die einiges mit den 10000 Euro anfangen kann. (Quelle: PNP)