RSV Walchsing und Urlberger Buam spenden für behindertengerechten Umbau
Ein starkes Team: Martina Lück (v.l.) mit den Söhnen Luca und Niklas, Ehemann Christian, Alois Seidl, begleitet von seiner Tochter, Gust Zitzlsperger und Andreas Spiegel. − Foto: VA
Walchsing. Die Hilfe für Martina Lück reißt nicht ab: Der RSV Walchsing hat bei einem Punktespiel gegen den FC Schalding 750 Euro gesammelt und weitergeleitet, um damit die nötigen Umbaumaßnahmen in dem Reihenhaus der Familie zu unterstützen. Vorsitzender Andreas Spiegel freut sich über die spendablen Zuschauer: "Mit dieser Resonanz war nicht zu rechnen." Für den RSV Walchsing ist es selbstverständlich, der Familie zu helfen, der Söhne Niklas und Luca für die RSV-Jugendmannschaften spielen.
Auch die Urlberger Buam sind eingesprungen: Sie haben seit ihrem Bestehen bereits 60 in Not geratene Familien mit einem Gesamtbetrag von rund 50000 Euro unterstützt – Martina Lück haben die "Urlis" jetzt 1000 Euro übergeben. Bei der Gründung der Urlberger Buam stand vor allem die Leidenschaft für den Fußball an erster Stelle. Allerdings war gleich klar, dass die Siegprämie an Menschen gespendet werden soll, die dringend auf Hilfe angewiesen sind – so wie die Lücks. Wie berichtet, hatte Martina Lück mit 48 Jahren im letzten Juni eine Gehirnblutung erlitten – und überlebt. Seitdem kämpft sich die dreifache Mutter und zweifache Oma ins Leben zurück. Da sie im Rollstuhl sitzt, muss die Doppelhaushälfte behindertengerecht um- und angebaut werden. Und dafür könne man jeden Cent gebrauchen, wie die Lücks bei der Spendenübergabe betonten.
Bei dem Treffen kam das Gespräch auch auf die abgelehnte Anschluss-Reha für die Rollstuhlfahrerin – eine herbe Enttäuschung für die Familie. "Es ist mühsam und anstrengend, um jede Kleinigkeit kämpfen zu müssen", so Christian Lück. Mit Unterstützung von Ergotherapeuten und Krankenkasse wurde nun ein neuer Versuch gestartet, die Anschluss-Reha für Martina Lück zu bekommen. (Quelle: Vilshofener Anzeiger)