Staatsmedaille für Hilfsverein Urlberger Buam – Ex-Fußballer helfen Sportlern in Not

Eine große Mannschaftsstärke haben die Urlberger Buam, mit zahlreichen ehemaligen hochklassigen Kickern. Sie alle setzen sich mit Benefizspielen für wohltätige Zwecke ein
 

Freudige Nachrichten für die Urlberger Buam: Der Hilfsverein bekommt die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste. Die Verleihung ist am 17. Juli in der Residenz München vorgesehen. Auch wenn der Termin wegen der Corona-Pandemie noch nicht sicher ist: Die Freude bei den "Urlis" ist groß.
Vor einigen Wochen erhielt Vorstand Reinhard Völdl die Nachricht aus dem Bayerischen Sozialministerium. "Ich freue mich sehr, auch Ihnen in diesem Jahr die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste zu verleihen und Sie im Kreis der Medaillenträger willkommen zu heißen", ließ Staatsministerin Caroline Trauner (CSU) mitteilen. Dazu Vorstand Völdl: "Die Auszeichnung macht uns stolz und zeigt uns, dass wir das Richtige tun, nämlich unverschuldet in Not geratenen Menschen unter die Arme zu greifen."


Der 2008 gegründete Verein unterstützt satzungsgemäß Familien meist von Sportlern, die durch einen unvorhergesehenen Schicksalsschlag finanzielle Hilfe gut brauchen können. So konnten die "Urlis" zuletzt unter anderem einem früheren Spieler des SV Schönau, der einen Schlaganfall erlitten hatte, und einem Keeper aus Pörndorf, der seit einem Badeunfall querschnittsgelähmt ist, Geldspenden überreichen. Insgesamt schüttete der Verein bereits über 60000 Euro aus. Finanziert werden die Spenden aus Mitgliederbeiträgen und Siegprämien, die die früher meist höherklassig aktiven Kicker bei Hallenturnieren erspielt haben.

Die Urlberger Buam haben mittlerweile 150 Mitglieder, darunter 37 Patenvereine. "Die Entwicklung ist super. Trotzdem nehmen wir jeden Neuen gerne auf", betont Vorstand Völdl. Schließlich gehe es um die gute Sache.
Ob die feierliche Überreichung der bayerischen Staatsmedaille im Juli in München stattfinden kann, steht wegen der Corona-Pandemie in den Sternen. Wenn ja, werden die "Urlis" mit einer Delegation im Max-Joseph-Saal der Residenz München vertreten sein, verspricht der Vorstand. Die Auszeichnung gibt es laut Sozialministerium seit 1970 und wurde seitdem etwa 1000 Mal verliehen. − MaG (Quelle: PNP)